Informationsplattform open-access.net socialt

29/07/2010
Quelle: open-access.net

Quelle: open-access.net

Die Informationsplattform open-access.net öffnete sich diese Woche noch mehr den Social-Media-Aktivitäten. Seit mehr als einem Jahr wird das Blog Oanetzwerk – teilweise leider sporadisch – betrieben. Informiert und diskutiert wurde bisher über die Mailingliste. Nun ist eine Facebook-Seite und ein Twitteraccount hinzu gekommen. Desweiteren werden Dokumente auf Slideshare der interessierten Öffentlichkeit zum Nachlesen zur Verfügung gestellt. Somit steht der breitgestreuten Verbreitung von Informationen über Open Access nichts mehr im Wege, solange diese Kanäle sowohl von der Informationsplattform regelmäßig betrieben und Interessierte diese nutzen und mitgestalten.

P. S. Angeregt durch eine Werbung (weiß nicht mehr für was) habe ich mal die Gelegenheit beim Schopfe gepackt, um das Verb socialn einzuführen… ähnlich dem googeln.


Open Access-Timeline

26/07/2010

Gerade über Twitter einen interessanten Tweet von @gedankenstuecke gelesen:

Neuer Blogpost: Open Access – eine Zeitreise http://bit.ly/9vnb8n #openaccessless than a minute ago via Echofon

Directory


Aufregung in der Open Access-Szene um Reuß‘ FAZ-Artikel: berechtigt?

22/07/2010

Es herrscht seit gestern große Aufregung in der Open Access-Szene. Auslöser war (wieder einmal) der Heidelberger Germanist Roland Reuß, der vor etwa einem Jahr den Heidelberger Appell initiierte. Nun schrieb Reuß gestern in der faz.net einen Beitrag zum Thema „Zweitveröffentlichungsrecht“ – Titel des Artikels: Wem nützt das Zweitveröffentlichungsrecht? Um was geht es in diesem Artikel und der Diskussion? Am 13. Juli fand in Berlin eine Anhörung des Bundesjustizministeriums zu einer Novellierung des Urheberrechtsgesetzes statt. Dabei wurde die Frage nach einem Zweitveröffentlichungsrecht als Open Access für Autoren diskutiert. Kurz darauf sprach sich die Union in einer Pressemitteilung für das Zweitveröffentlichungsrecht aus. Gleiches gilt für die Parteien SPD, Bündnis 90/Die Grünen und Die Linke. Positiv wurden also diese Forderung sowohl von der Wissenschaft als auch von der Politik aufgenommen. Und nun brachte gestern Roland Reuß in seinem FAZ.net-Artikel Einwände gegen die geplante Novellierung. Er sieht durch die Einführung eines Zweitveröffentlichungsrechtes keine Stärkung der Urheberrechte bei den Autoren, sondern eine Schwächung, da kein Verlag ohne exklusive Nutzungsrechte mehr das Investitionsrisiko für wissenschaftliche Literatur eingehen wird:
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Anti-Plagiatismus-Video: warum sich Plagiatismus nicht lohnt

18/07/2010

Et Plagieringseventy, Universität Bergen

Via The Centered Librarian und Dr. Harald Müller


Auf in den Kindergarten: von Bedeutungsveränderungen bei Social Media

16/07/2010
Quelle (CC-Lizenz): "Scott Beale / Laughing Squid" http://laughingsquid.com/

Quelle (CC-Lizenz): "Scott Beale / Laughing Squid" http://laughingsquid.com/

Bisher gibt es in zahlreichen Zusammenfassungen oder Betrachtungen zu Social Media die Grundaussage: „Alles am Anfang“, „Wir üben noch“, „Einfach ausprobieren und Social Media entdecken“. Startete man mit Foren und Blogs, kamen im Laufe der Zeit neue Tools wie Communities à la Facebook/MeinVZ/StudiVZ/Myspace oder Twitter hinzu, die von den Usern begeistert aufgenommen, ausprobiert, weiterempfohlen wurden und dadurch mehr an Nutzung und Bedeutung erlangen. Eine zeitlang schien es so, daß diese Tools sich ergänzten oder zumindest ganz gut nebeneinander genutzt werden konnten. Aber wie es eben so ist, ist das nur ein scheinbarer Moment, der anhält. Pantha rei. Und so ändert sich auch Social Media, da zahlreiche Tools sich in ihrer Funktionalität überschneiden, Redudanzen entstehen und man nur eine begrenzte Zeit für die Nutzung zur Verfügung hat. Als Nutzer paßt man sich an, ändert, konzentriert die Tools, vermeidet Doppelungen: braucht man mehrere Communities? Ersetzen Facebook und Twitter zusammen den Blog?
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Was ist Wissenschaft 2/2

12/07/2010

Teil 2 zur Reihe über „Was ist Wissenschaft“ nachzudenken: Paul Watzlawick über Wahrheit und Wirklichkeit


Was ist Wissenschaft? 1/2

07/07/2010

Was ist Wissenschaft? Ansichten von Heinz von Foerster und Slavoj Zizek


Universität Leipzig unterstützt mit Qucosa Open Access

05/07/2010

Zunehmend unterstützen Universitätsbibliotheken im deutschsprachigen Raum mit Repositorien, Informationen und auskunftgebendem Personal die Open Access-Bewegung, was ja angesichts des Ursprungs dieser Veröffentlichungsform und -idee kein Wunder nimmt, sondern eigentlich eine Selbstverständlichkeit sein sollte. Für die sächsischen Hochschulen steht dazu der Publikationsserver Qucosa (Quality Content of Saxony) zur Verfügung – aufgebaut und administriert von der Sächsischen Landesbibliothek – Staats- und Universitätsbibliothek Dresden (SLUB). Mit ihm soll den Wissenschaftlern in Sachsen eine Möglichkeit zur kostenfreien Publikation geboten werden, die zugleich den Nachweis und die langfristige Archivierung von Dokumenten sichert. Der Gedanke des Open Access erfährt so praktisch umgesetzte Förderung.

Seit kurzem beteiligt sich nun auch die Universitätsbibliothek der Alma mater lipsiensis an diesem Projekt. Mitglieder der Leipziger Universität steht jetzt die elektronische Publikation auf Qucosa zur Verfügung und können so aktiv ihre Beiträge als Open Access veröffentlichen. Es ist aber zu beachten, daß es hier lediglich um den „Publikationsort“ und die Langzeitarchivierung (hauptsächlich über eine elektronische Publikationsabgabe an die Deutsche Nationalbibliothek) geht. Das Layouten der Beiträge muß von den Autoren selbst übernommen werden. Desgleichen gilt für die Werbung der Beiträge. Es ist also keine vollständige verlegerische Dienstleistung.

Trotzdem sei allen Mitgliedern der Universität Leipzig diese Publikationsmöglichkeit – entweder im Rahmen einer Erstveröffentlichung oder auf dem Wege des „grünen Weges“, also als Zweitveröffentlichung – anempfohlen. Da über das OAI-PMH zahlreiche Datenbanken im Web gespeist werden, steht einer weiten Verbreitung der Publikationen nichts mehr im Wege.

Alle Informationen dazu finden Sie auf der Website zum Publikationsserver der Universität Leipzig.

Link zur Recherche auf Qucosa


Politik entdeckt Open Access

02/07/2010

Nachdem am 25.6. der CDU-Abgeordnete Michael Kretschmer sich zum Thema Open Access bei staatlich geförderter Forschung in einem Blogbeitrag geäußert hat, ging gestern bei Twitter der Link zum Positionspapier der Berliner Grünen (April 2009?) herum. Es scheint nun so zu sein, daß politische Parteien bzw. einzelne Politiker zunehmend Open Access als Betätigungsfeld erkennen und sich dazu äußern. Dies ist für die Bewegung vorteilhaft. Leider vermisse ich teilweise konkrete Lösungsansätze für die recht allgemeine Forderung, öffentlich geförderte Forschung soll/muß/kann als Open Access publiziert werden. Denn viele Fragen bleiben offen: Publikationsfreiheit, Kostenverteilung, Definition öffentlich geförderter Forschung, wie sieht es bei Mischformen aus… Hier gibt es beim Positionspapier der Grünen erste Ansätze. Nun ist es an der Zeit, daß die Diskussion konkret wird, auf Ideologie (für/gegen OA) verzichtet wird und ganz pragmatische, der Realität entsprechende, jedoch auch zukunftsorientierte Lösungsmodelle erarbeitet werden – von allen Beteiligten: Forscher, Bibliotheken, Politiker (als gesetzgebende Ebene), Öffentlichkeit (wer ist das konkret?), Verlage.


Strukturaufbau bei Initiativen zum Urheberrecht – zur Gründung von ENCES

01/07/2010

Um langfristig bestimmte Ziele bei Aktionen zu erreichen, ist der Aufbau von „institutionalisierten“ Strukturen ein absolut notwendiges Mittel. Denn nur durch feste, regelnde und legitimationsstiftende Strukturen können Interessen verfolgt und Ergebnisse erzielt werden. In diese Richtung ist die Gründung des Vereins „European Network for Copyright in Support of Education and Science (ENCES)“ vor zwei Tagen in Berlin zu werten. Der Verein soll auf internationaler Ebene für die Verbesserung des europäischen Urheberrechts in den Bereichen Bildung und Wissenschaft einzutreten, um so in Europa eine Reformierung des Urheberrechtes besser verankern zu können. Im Vorstand sind Prof. Dr. Rainer Kuhlen (auch Sprecher des Aktionsbündnisses), Dr. Karin Ludewig und Michaela Voigt.
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