Imagefilm des Rostocker Universitätsarchivs

23/08/2010

Vor einigen Wochen stellte ich hier auf dem Blog die beiden Imagefilme des Landesarchivs von Detmold und des Sächsischen Hauptstaatsarchivs vor. Nun bin ich auf dem Bewegtebilderkanal, auch Youtube genannt, auf den Werbefilm zum Universitätsarchiv in Rostock gestoßen. Seine Aufmachung kann man mit einem Wort beschreiben: klassisch. Klassisch werden Benutzerraum, Kataloge und Archivgut gezeigt. Ich schwanke in der Bewertung des Filmes, da meiner Meinung nach die Möglichkeiten von filmischer und/oder animationstechnischer Umsetzung nicht gelungen ist. Teilweise erscheint er im Vergleich zu den beiden anderen Filmen langweilig, auch wenn das Archiv und sein Archivgut ausreichend dargestellt wird.

Mich interessiert Ihre Meinung? Wie bewerten Sie den Film – einzeln und im Vergleich zu anderen?

persönliche P. S.: natürlich gab es im Film eine Stelle, an der mein Herz höher schlug. Da ich mich ja in meiner Dissertation mit dem Thema „Matrikelanalyse in der frühneuzeitlichen Universitätsgeschichte“ auseinandersetze, war ich vom Matrikelbuch begeistert 🙂


Bewahrung des Überkommenen – Umberto Eco zur Problematik der Langzeitarchivierung

20/08/2010

Wir leben in einer Zeit des Umbruchs. Auslöser, Multiplikator, Indikator und Katalysator ist das Web und der PC. Zunehmend stehen im Bereich der Wissenschaft und Literatur die Digitalisierung im Mittelpunkt des Interesses. Woran merkt man, daß es eine Umbruchszeit ist? Klar und deutlich an den Texten, Schriften, Büchern, Filmen und Tondokumenten, die sich neugierig, herausfordernd, ängstlich oder vorwurfsvoll mit dieser Thematik beschäftigen. Dieser Tage ist neu ein Gesprächsbuch zwischen dem Semiotiker Umberto Eco und dem französischen Schriftsteller Jean-Claude Carrière über die große Zukunft des Buches hinzugekommen. Zentrales Thema ist die Problematik der Überlieferung von Überkommenen – das Problem um die Langzeitarchivierung, besonders bei digitalen Medien. Chance und Verlust zu gleich versuchen die beiden Autoren zu erörtern. Leider hatte ich noch nicht die Gelegenheit gehabt, in das Buch hineinzulesen. Es steht aber auf meiner Bücherliste. Einen ersten Eindruck kann man sich wohl von einem Beitrag Eccos in der Frankfurter Rundschau vom 20. August 2010 machen. Die Problematik der Langzeitarchivierung behandelt auch ein Interview mit Dr. Crone, Leiter der Archivstelle des Hessischen Rundfunks. Der Text in der Frankfurter Rundschau und das Interview sollen als erste Anregung zur Auseinandersetzung mit dieser Problematik dienen.


Nachbereitung: Workshop zum Thema „Wissenschaftliches Publizieren“

17/08/2010

In Zusammenarbeit mit der LIP und dem Promovendenrat der Universität Leipzig gab ich den Workshop „Wissenschaftliches Publizieren“, der den Nachwuchswissenschaftlern über Urheberrecht, Nutzungsrechte, Ablauf des Publikationsprozesses, Verlagsvertrag, Alternativen zum wissenschaftlichen Publizieren informierte. Über vier Stunden lang ging die Veranstaltung, an der ca. 24 Doktoranden teilnahmen. Interessante Diskussionen und Fragen zeigen, daß es zu wenig Seminare über diesen wichtigen Teil wissenschaftlichen Arbeitens angeboten wird. Mir hat die Veranstaltung sehr viel Spaß gemacht und ich hoffe auf eine Wiederholung.

Sowohl für die Teilnehmer als auch für alle anderen Interessierten stelle ich die Folien zur Präsentation zur Verfügung. Sie stehen zum Download auf Slideshare bereit. Ich wünsche allen damit viel Freude.


Semantic Web: eine Einführung

14/08/2010

In die Problematik des Semantic Web (Zukunft des Web?) führt das folgende Video ein:


Update: Meldung von Texten auf Qucosa bei VG Wort

11/08/2010
Quelle: open-acces.net

Quelle: open-acces.net

Vor einigen Wochen berichtete ich hier, daß die Universität Leipzig sich nun am Repositorium Qucosa beteiligt und so den Mitgliedern der Alma mater lipsiensis die Möglichkeit bietet, ihre Texte als Open Access zu veröffentlichen.

Da ich damals auf der Website keine Informationen erhalten hatte, ob man die Texte mittels Zählmarke bei VG Wort melden könnte, frug ich nach. Aufgrund interner fehlgeleiteter Mailadressen dauerte es eine Weile, bis ich eine Antwort bekam. Heute wurde mir nun von den hilfsbereiten und sehr freundlichen Mitarbeitern bestätigt, daß der Einbau einer Zählmarke vorgesehen ist. Damit ist die Voraussetzung dür die Meldung des Online-Textes an VG Wort erfüllt und die Autoren, die auf Qucosa publizieren, nehmen bei genügender Klickanzahl an der Ausschüttung teil.

Wie funktioniert nun der Einbau der Zählmarke? Nach den Informationen der UB Leipzig beantragt der Autor eine Zählmarke bei VG Wort und sendet diese dann an den Qucosa-Ansprechpartner. Letzterer baut sie in die URL des Textes ein. Voraussetzung für die Teilnahme an der Ausschüttung: der Text muß mehr als 1800 Wörter haben und mehr als 1500 Klicks („Leser“) aufweisen.


In eigener Sache: Workshop zum wissenschaftlichen Publizieren

02/08/2010

Am 17.8.2010 veranstaltet der ProRat von 10–15 Uhr einen Workshop zum Thema: Einführung, Hilfestellungen und Tipps zum erfolgreichen wissenschaftlichen Publizieren.

Jeder Doktorand publiziert im Laufe seines “Forschungslebens”: zuerst sind es kleinere Aufsätze, Rezensionen, später dann die Dissertation als opus magnum. Die Veröffentlichungen erscheinen in der Regel in einem Verlag. Da fangen die Fragen an: was heißt Urheberrecht? Was sind Nutzungsrechte? Welche Rechte und Pflichten hat der Autor, welche der Verlag? Wie ist ein Verlagsvertrag aufgebaut? Wie läuft ein Publikationsprozeß ab? Welche Möglichkeiten der Veröffentlichung habe ich? Was ist Open Access? Wieso soll der Autor sich bei VG Wort melden? Alle diese Fragen rund um das wissenschaftliche Publizieren stehen im Mittelpunkt dieses Workshops. Die Teilnehmer erhalten einen Einblick in Fragen des Urheber- und Nutzungsrechtes, des Veröffentlichungsprozesses, der Vertragsgestaltung mit einem Verlag u. v. m.

Referentin: Wenke Richter,

Zeit und Ort: 17.8.2010, 10–12 und 13–15 Uhr,  GWZ, 5.2.16

Gebühr: 10 €

Interessierte können  sich direkt bei Wenke Richter (wenkerichter [ääättt] googlemail.com) oder beim ProRat anmelden.